Beim Gärtnern schonen
Beim Gärtnern Gelenke schonen und Verletzungen vermeiden
Gärtnern ist mit das schönste Hobby und eines mit vielen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Doch schnell kann es zu Verletzungen und kleineren Unfällen kommen, die manchmal längerfristig Schmerzen nach sich ziehen. Einfache Gartenhelfer beugen vor. Dabei handelt es sich um kostengünstige und oft einmalige Anschaffungen.
Bei Gartengeräten auf die richtige Stiellänge achten
Hacken und Harken sowie Grabgeräte sollten zur Körpergröße des Benutzers passen. Sonst muss er sich beim Arbeiten nach vorn beugen und den Rücken krümmen. Wird diese Haltung über eine längere Zeit eingenommen, belastet sie den Rücken. Bleibt der Rücken beim Gärtnern hingegen gerade, stärken ergonomische Bewegungsabläufe Muskeln und Gelenke. Gärtnern mehrere Familienmitglieder mit denselben Geräten, machen Teleskopstiele Sinn. Markenhersteller bieten Modelle an, die sich an unterschiedlichen Geräten befestigen lassen. Dadurch wird nur ein Stiel für sämtliche Gartenarbeiten benötigt. Das spart Geld und Platz bei der Lagerung. Selbst viele Rasenmäher lassen sich in der Griffhöhe einstellen.
Schutzhandschuhe tragen
Gartenhandschuhe sollten bei jeder Gartenarbeit zum Einsatz kommen. Beim Jäten mit der Hand schützen sie vor Schmutz an den Händen sowie vor kleinsten Verletzungen der Haut, durch die Keime eindringen können. Beim Sägen werden spezielle Schnittschutzhandschuhe getragen, denn Trennscheiben und Sägeblätter machen auch vor Knochen nicht Halt. Gartenhandschuhe zum Schneiden von dornigen Hecken und Rosen reichen bis zu den Ellenbogen und bestehen aus besonders strapazierfähigen Materialien, beispielsweise aus Ziegenleder.
Beim Graben festes Schuhwerk tragen
Gartenschuhe sind nicht diejenigen abgetragenen Alltagsschuhe, die für die Straße nicht mehr tauglich erscheinen. Beim Arbeiten mit Spaten und Grabgabel sowie beim Rasenmähen empfehlen sich feste Schuhe, die gut am Fuß sitzen und keine offenen Latschen. Verfügen die Gartenschuhe zusätzlich über eine Dämpfung in der Sohle, werden die Bandscheiben beim Heben und Tragen schwerer Gegenstände weniger stark belastet und die Füße ermüden nicht so schnell.
Sackkarre oder Schubkarre zum Bewegen von Lasten benutzen
Nur schnell den Sack Pflanzerde aus dem Auto laden und zu Fuß zur Laube tragen? Von wegen! Ein kurzes, ungeschicktes Verdrehen des Oberkörpers reicht aus, um sich einen Hexenschuss zuzuziehen. Besser ist es, wuchtige Pflanzkübel, schwere Säcke und Ähnliches auf die Schubkarre oder die Sackkarre zu laden und zum Ziel zu schieben. Leichtere Kübel, die per Hand umgestellt werden, können mit Tragegurten ausgestattet werden. Dann rutschen sie nicht so schnell aus den Händen und lassen sich auch besser greifen. Werden Töpfe oder Pflanzkästen auf der Terrasse als Sichtschutz genutzt und häufiger umgestellt, sollten sie mit Rollen ausgestattet sein.
Kniekissen und Sitzhocker für die niederen Arbeiten
Im Stehen lasten auf den Bandscheiben eines Erwachsenen etwa 100 Kilogramm. Wer Gartenarbeiten in der gebückten Haltung ausführt, belastet sie mit dem Fünffachen. Vieles wie das Beerenpflücken vom Strauch oder das Zaunstreichen lässt sich vom Gartenhocker aus erledigen. Einige Modelle besitzen Rollen und ein Staufach, in dem sich kleine Gartengerätschaften oder andere Utensilien mitführen lassen. Für Arbeiten, bei denen man richtig in die Hocke gehen müsste, beispielsweise beim Jäten per Hand oder beim Säen, sind gepolsterte Kniekissen hilfreich. Sie fangen einen Teil des Drucks auf, den sonst allein die Kniegelenke aushalten müssten.
Schleppen von Gießkannen vermeiden
Wer bereits mit Gelenk- oder Rückenproblemen zu kämpfen hat, sollte das längere Tragen großer Gießkannen vermeiden. Entweder stellt man mehrere Regentonnen im Garten auf, um die Wege kurz zu halten und verwendet höchstens 5-Liter-Gießkannen oder man verwendet den Gartenschlauch, der sich an den Außenwasserhahn oder aus ökologischen Gründen noch besser an die Tauchpumpe für den Brunnen oder die Regentonne schließen lässt.
Erste Hilfe bei Rücken- und Gelenkproblemen durch Gartenarbeiten
Zwickt es nach der Gartenarbeit trotzdem im Rücken oder schwellen die Gelenke an, heißt es erst einmal ausruhen. Denn Muskeln, Sehnen und Knochen benötigen Zeit zur Regeneration. Schwere Gartenarbeiten sollten auf später verschoben und künftig besser eingeteilt werden. Leichte Bewegungen helfen meist beim Genesungsprozess. Entzündungshemmende, pflanzliche Schmerzmittel, kühlende Auflagen oder warme Bäder unterstützen die Heilung. Halten die Beschwerden mehrere Tage an, ist der Arztbesuch angezeigt.
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